In der Contrada Khattibuale gelegen und zwischen 1775 und 1795 erbaut, ist die Kirche dem heiligen Vinzenz Ferrer gewidmet, dessen Fest am 5. April gefeiert wird. Ihre Architektur entspricht dem klassischen Typus der pantesischen Landkirche: einschiffig mit einer kleinen Apsis, errichtet aus lokalem Lavagestein und gedeckt durch ein Tonnengewölbe unter einem Satteldach. Die tragende Konstruktion besteht aus durchgehendem „a cassa“‑Mauerwerk, dessen Ecken sauber behauen sind, während die übrigen Flächen roh belassen wurden. Das Gewölbe ist an der Außenseite mit einer Abdichtung aus lapillischem Tuff (dialektal „tuffu“) und Kalk versehen; diese Schicht liegt auf verdichteter Erde und wurde durch Stampfung mit hölzernen Mazzuole verdichtet. Im Inneren ist der Boden mit bunten Majolika-Ziegeln ausgelegt, und über dem Altar hängt eine große Leinwand, die den heiligen Vinzenz Ferrer zusammen mit der Schmerzhaften Mutter und dem abgelegten Christus zeigt – gemalt von den sogenannten „Santàri“, den traditionellen Malern pantesischer Heiligenbilder. Von der Apsis aus führt ein Bogen mit einigen Stufen in eine kleine seitliche Sakristei.
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