In der Contrada Khadiuggia gelegen und zwischen 1775 und 1795 erbaut, ist die Kirche dem heiligen Jakobus gewidmet, dessen Fest am 25. Juli gefeiert wird. Ihre Architektur verkörpert den klassischen Typus einer pantesischen Landkirche: einschiffig, mit Mauerwerk aus lokalem Lavagestein, Tonnengewölbe und Satteldach. Die Konstruktion beruht auf tragendem, durchgehendem „a cassa“-Mauerwerk – an den Ecken sauber behauen, im übrigen Teil bewusst roh belassen. Das Außengewölbe ist mit einer Abdichtung aus lapillischem Tuff ("tuffu“ im Dialekt), vermischt mit Kalk, versehen; diese Schicht ruht auf verdichtetem Erduntergrund und wurde mittels Stampfen mit hölzernen Mazzuole kompaktiert. Im Inneren gliedern blinde Arkaden das einschiffige Langhaus, der Boden besteht aus bunten Majolika-Ziegeln. Am Ende des Raums, über dem Altar, hängt ein auf Leinwand gemaltes Bild des Heiligen, geschaffen von den sogenannten „Santàri“, den traditionellen Malern pantesischer Heiligenbilder. Durch einen Bogen im Chorbereich gelangt man in eine kleine seitliche Sakristei.
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